Wissenschaft

„Neues entsteht,
wenn man Bekanntes
neu kombiniert.“   

Video: Wie wirkt Wissen (nicht) in der Zukunftsstadt?

Im Rahmen des Zukunftsstadt-Prozesses in Dresden hatten wir auch eine Diskussionsreihe initiiert, die einem einfachen Schema folgte: lade jemanden von außerhalb der Stadt ein, um Impulse in die Stadt zu tragen. Und diskutiere diese Impulse dann mit (meistens) zwei Akteuren aus Dresden. Dieses Format nannten wir „Zurück oder Zukunft“ (und kennzeichnen uns als Fans von Marty McFly).

Die ZoZ-Reihe läuft weiterhin im Dresdner Hygiene-Museum, und diesmal nahm ich selbst als Mit-Diskutant auf dem Podium Platz: neben der Transformationsforscherin Maja Göpel, dem Leiter des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung Marc Wolfram und der Dresdner Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen. Thema: Wie wirkt Wissen (nicht) in der Zukunftsstadt? Der 500-Plätze-Saal war mit 134 Gästen vollgefüllt – pandemiebedingt war das die maximale Platzzahl. Und wer nicht dabei war, kann sich die Diskussion jetzt im Video anschauen:

Wie wirkt Wissen (nicht) in der Zukunftsstadt?

Mit:

Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
Prof. Dr. Maja Göpel, Wirtschaftswissenschaftlerin und Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) Berlin
Prof. Dr. Marc Wolfram, Direktor, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden
Norbert Rost, Regionalentwickler, Dresden
Eva Jähnigen, Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden

Moderation: Cornelius Pollmer, Journalist und Autor, Süddeutsche Zeitung

Wir alle handeln täglich wider besseres Wissen – besonders im Bereich der Nachhaltigkeit. Das Wissen um unsere nicht nachhaltigen Verhaltensweisen ist riesig und wird von der Wissenschaft für unsere Gesellschaft produziert. Sie beobachtet, analysiert und empfiehlt – in dicken Büchern, in Studien und Pressekonferenzen. Allein die Umsetzung dieses Wissens in veränderte Praktiken scheint schwierig und unzureichend, um multiplen Krisen (Artensterben, Klimawandel usw.) angemessen zu begegnen.

Die Veranstaltung begibt sich auf die Suche nach neuen Formen der Wissensproduktion und transformativer Forschungsansätze, z.B. Reallabore und Experimente. Wissensgenerierung erfolgt dabei als Ko-Produktion von Wissenschaft, Bürger*innen, Politik, Verwaltung und Unternehmen, die das gemeinsam produzierte Wissen direkt in ihrem eigenen Lebensumfeld anwenden. Darf Wissenschaft selbst Veränderungen initiieren und in die gesellschaftliche Praxis eingreifen? Kann Wissenschaft so noch neutral sein? Was bedeutet das für die Rolle von Wissenschaftler*innen? Können diese neuen Ansätze die Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln im Feld der Nachhaltigkeit schließen?

Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projektes „Zukunftsstadt“

In Kooperation mit Zukunftsstadt Dresden dem Klimaschutzstab und dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden, der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen und dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung