Finanzsystem

„Neues entsteht,
wenn man Bekanntes
neu kombiniert.“   

Geld geht um die Welt – oder doch nicht? Zur Rolle von Regionalwährungen im globalen Finanzsystem

Die immer größer werdenden Währungsräume und ein gesättigter Markt in den Industrieländern ruft neue Dynamiken hervor: Die Leitzinsen Europas liegen unter 0%, viel Geld fließt in den Immobiliensektor und bläht die Immobilienpreise und die Mieten auf. Deutschlands Exportweltmeisterschaft macht andere Nationen zu Importweltmeistern und Schuldnern. Eine neue Finanzkrise wird sichtbar. Die Regeln und Dynamiken des Finanzsystems sind für 99% der Menschen jedoch nicht beeinflussbar.

Regionalwährungen sind der Versuch, Handlungshoheit zu erlangen: eigene Finanzsysteme zu konstruieren, zu erproben und damit Wirkung auf die Zahlungsströme um uns herum zu nehmen. Regiogeld formt lokale Kreisläufe. Weil es nicht aus der Region abfließen kann forciert es die teilnehmenden Unternehmen, sich möglichst lokale Lieferanten zu suchen. Die Regeln der Systeme werden durch ihre Architekten selbst gesetzt.

Die Dynamiken und Risiken im globalen Finanzsystem werden diskutiert und die Wirkung und Konstruktionsweise von Regiogeld am Beispiel des Dresdner Elbtalers vorgestellt.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Sächsischen Entwicklungspolitischen Bildungstage 2019.